The Revolution Will Not Be Televised
Kunstvermittlungsprojekt | 2010
Vidéos amateurs de 8mm à 2.0. Ein Vermittlungsprojekt rund ums Amateurvideo. Dieses Projekt fand in
Zusammenarbeit mit microsillons, im Rahmen der Ausstellung Image –
Mouvement im Centre d‘Art Contemporain in Genf statt.
Der Ausstellung Image – Mouvement, die künstlerische Arbeiten von professionellen
Video– und Filmemachern zeigt, wird mit diesem Vermittlungsprojekt
eine Auseinandersetzung mit dem Amateurvideo gegenübergestellt.
Es geht nicht nur ums Amateurvideo an sich, sondern ebenso
auch darum, seine Verbindungen zu den Massenmedien, dem Kino und
der Politik zu zeigen. Nebst Videoaufnahmen des täglichen Lebens werden
auch solche betrachtet, die zur Dokumentation von Ereignissen, welche
von den Massenmedien ignoriert wurden oder zur Anprangerung von
intoleranten gesellschaftlichen Situationen dienten.
Ausstellungsansichen | Image – Mouvement, Centre d'Art Contemporain Genf
Im Detail:
Vermittlung
Sechs verschiedene Gruppen nahmen im Rahmen von «Arbeitstreffen» an
diesem Projekt teil. Es handelt sich dabei um Schulklassen, eine Gruppe
Kinder eines Quartierzentrums, Studierende und Gruppen eines Jugendtreffpunktes.
Jede Gruppe erhielt eine kurze Einführung in die Geschichte
des Amateurvideos. Zusammen mit der Gruppe wurden danach Video -
Kategorien definiert. Anschliessend suchten die TeilnehmerInnen im Internet
Videobeispiele für diese Kategorien, wobei jedes Video mithilfe eines
Fragebogens dokumentiert und kommentiert wurde. Dabei galt es auch,
das Video kritisch zu hinterfragen.
Ausstellung
Während der Ausstellung Image – Mouvement wurde das Projekt im
Centre d‘ Art Contemporain präsentiert. An zwei Computern kann die
Datenbank auf der Internetseite www.therevolutionwillnotbetelevised.ch
besucht werden. Dort sind alle Videos, die von den Gruppen ausgewählt
wurden, kommentiert nach Kategorien abrufbar. In einer Timeline–Installation
werden verschiedene Stationen der Geschichte des Amateurvideos
sowie Themen wie «Das Amateurvideo als Found Footage», «journalisme
citoyen» oder «das Rodney–King Video» aufgezeigt. Zudem befindet sich
auf den Fenstern über dem Eingang zum Ausstellungsraum eine Videoprojektion.
Zu sehen sind Ausschnitte der Videos der Datenbank.
Das Projekt wurde erarbeitet und realisiert von microsillons, Helen Baumann,
Lea Fröhlicher und Christina Gasser.